⚖️ SEC fordert Milliarden von Terraform Labs und Do Kwon
Vorschlag zur Aufnahme von Bitcoin in SNB-Reserven + Grayscale's ‚Mini Trust‘ bietet die niedrigsten Bitcoin-Fondsgebühren + Steuerhinterziehung in Finnland + CoinShares Bericht + Angola verbietet Krypto-Mining + PayPal startet Green Mining Initiative 2024
Ein New Yorker Gericht hat kürzlich Terraform Labs und dessen Mitbegründer Do Kwon des Investorenbetrugs für schuldig befunden. Terraform Labs und Kwon wurde vorgeworfen, irreführende Angaben über die Sicherheit und Stabilität des Stablecoins TerraUSD sowie die zugrunde liegende Finanzstruktur und Risiken gemacht zu haben. In einem am 19. April beim U.S. District Court for the Southern District of New York eingereichten Antrag fordert die SEC nun, dass Kwon und Terraform nach dem Urteil im Zivilprozess rund 4,7 Mrd. US-Dollar an Rückerstattungen und Vorfälligkeitszinsen sowie insgesamt 520 Mio. US-Dollar an Zivilstrafen zahlen - 420 Mio. US-Dollar von Terraform und 100 Mio. US-Dollar von Kwon. Zusätzlich soll es Kwon untersagt werden, als leitender Angestellter oder Direktor eines Wertpapieremittenten zu arbeiten und es wird gefordert, dass er vollständige Angaben zu seinen Konten und Vermögenswerten macht. Außerdem soll Terraform auch eine „verhaltensbasierte Unterlassungsverfügung“ auferlegt werden, um zu verhindern, dass „im Wesentlichen das gleiche Verhalten an den Tag gelegt wird, das zu dem massiven Betrug geführt hat.“
„Das Gericht sollte eine unmissverständliche Botschaft aussenden, dass diese Art von schamlosem Fehlverhalten und der verlogene Versuch der Beklagten, ihr Verhalten zu entschuldigen, indem sie neue Regeln und Verhaltensstandards für Kryptomärkte schaffen, die gegen die Bundeswertpapiergesetze verstoßen [...], nicht toleriert werden.“
Eine Gruppe von Interessenvertretern will die Mitglieder der Schweizerischen Nationalbank (SNB) davon überzeugen, Bitcoin in ihre Reserven aufzunehmen und wird die Idee einem SNB-Ausschuss bei einem Treffen am 26. April vorstellen. Das Hauptziel ist nach Angaben von Yves Bennaïm, eine Diskussion zu initiieren. Die Gruppe argumentiert, dass die Aufnahme von Bitcoin die wirtschaftliche Unabhängigkeit der Schweiz schützen würde. Das berichtete die Neue Zürcher Zeitung am Samstag.
Der neue Bitcoin „Mini Trust“ von Grayscale wird die niedrigsten Gebühren auf dem Markt haben. In einer aktualisierten Einreichung bei der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) teilte Grayscale mit, dass für den neuen Mini Trust Gebühren in Höhe von 0,15 % anfallen werden. Dem Antrag zufolge werden 10 % des GBTC-Vermögens für den kleineren Spin-off-Fonds verwendet.
Die finnische Steuerbehörde hat festgestellt, dass einige Händler digitaler Vermögenswerte sich weigern, ihre Einkommenssteuern auf Kryptogewinne zu melden. Einem lokalen Nachrichtenbericht zufolge, der sich auf eine Pressemitteilung der finnischen Steuerbehörde beruft, beliefen sich die nicht gemeldeten Steuern für das Jahr 2023 auf 30 Millionen Euro.
Digitale Anlageprodukte verzeichneten in der zweiten Woche in Folge Abflüsse in Höhe von 206 Mio. US-Dollar, wobei das Handelsvolumen mit 18 Mrd. US-Dollar leicht zurückging. Auf regionaler Ebene wurde die negative Stimmung fast ausschließlich von US-amerikanischen börsengehandelten Fonds getragen, die Abflüsse in Höhe von 244 Mio. US-Dollar verzeichneten. Kanada und die Schweiz registrierte Zuflüsse in Höhe von 30 bzw. 8 Mio. US-Dollar, während Deutschland geringfügige Abflüsse in Höhe von 8 Mio. US-Dollar verzeichnete.
Am 10. April trat in Angola das „Gesetz über das Verbot des Minings von Kryptowährungen und anderen virtuellen Vermögenswerten“ in Kraft. Das Gesetz kriminalisiert das Mining von Kryptowährungen und sieht Haftstrafen zwischen 1 und 12 Jahren vor. Grund dafür sind Bedenken über die Belastung des nationalen Stromnetzes. Trotz der in Angola installierten Stromerzeugungskapazität von 6.200 MW pro Tag bleibt die effiziente Energieverteilung eine Herausforderung, vor allem angesichts der aktuellen täglichen Nachfrage von 5.500 MW.
Die Blockchain-Forschungsgruppe von PayPal hat in Zusammenarbeit mit Energy Web und DMG Blockchain Solutions vorgeschlagen, „kryptoökonomische Anreize“ zu nutzen, um Bitcoin-Miner zu ermutigen, kohlenstoffarme Energiequellen zu nutzen, heißt es in einem Blogbeitrag vom 22. April. Die „Green Mining Initiative 2024“ motiviert Bitcoin-Miner, erneuerbare Energiequellen zu nutzen, indem sie Transaktionen mit niedrigen Gebühren und einem zusätzlichen Bitcoin-Bonus in einem speziellen UTXO anbietet, der nur von zertifizierten grünen Minern beansprucht werden kann. Das Unternehmen hofft, dass der experimentelle Anreiz zu weiteren Diskussionen und Innovationen rund um Bitcoin beiträgt und bittet die Branche um Feedback zu möglichen Verbesserungen.
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- 30.04. - 01.05. – Die Zinssatzentscheidung der amerikanischen Zentralbank (FED) wird bekannt gegeben.
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